der Heimat- und Volkstrachten-Erhaltungsverein Thalham-Gotzing
begrüsst sie auf unserer Internetseite.
Reichen wir uns die Hände in Freundschaft beim
„Gauhoamat-Tag“ in Baiernrain. So laßt uns, Brauchtum, Sitt und Tracht erhalten.
Herzlich willkommen in Gotzing
Gotzing liegt südlich von Weyarn oberhalb des Mangfalltals. Früher war Gotzing eine eigenständige Gemeinde, die neben dem Kernort Gotzing auch Teile Thalhams, das südöstliche Taubenberggebiet, Hinterberg und Obergotzing umfasste. Bei der Gebietsreform wurde die Gemeinde Gotzing aufgelöst und den Gemeinden Warngau und Weyarn nach Pfarrzugehörigkeit einverleibt. Früher wurden die Häuser bis Hinterberg unter der Bezeichnung "Gotzing" mit fortlaufenden Hausnummern versehen, neuerdings haben die früher unter Gotzing aufgeführten Weiler den Hofnamen als offizielle amtliche Bezeichnung zugeteilt bekommen. Der Kernort Gotzing selbst gehört jetzt zur Gemeinde Weyarn. Er besitzt eine Jakobskirche, eine ehemalige Volksschule, die Traditionsgastwirtschaft "Gotzinger Trommel" sowie ein Feuerwehrhaus.
In unserem Trachtenverein sowie der Freiwilligen Feuerwehr lebt die alte Verbundenheit der Bewohner auf dem Gebiet ehemaligen Gemeinde Gotzing weiter fort.
Gotzinger Kirche "St.Jakobus der Ältere"
Die Gründung des Trachtenvereins
Bereits seit dem Jahr 1906 trafen sich mehrere junge Burschen bei verschiedenen Anlässen in Tracht zum Stammtisch. Denkbar ungünstige Rahmenbedingungen fanden diese Gründungsväter unseres Vereines vor: Trotz aller Begeisterung für Heimat und Tracht und vieler Vereinsgründungen im Oberland erließ das Ordinariat 1907 ein Verbot, wonach die Ortsgeistlichen die kirchliche Weihe der Trachtenfahnen verweigern müssen. Die nackten Knie der Männer und die Plattlerproben sah man als sittenverderbend an. Davon unbeeindruckt wurde am 10. Oktober 1909 im Gasthaus „Bierhäusl“ in Thalham von 20 Männern und drei Frauen der Gebirgstracht-Erhaltungs-Verein „Jung Thalham“ gegründet. Die Mitglieder wohnten in Ober- und Unterthalham und waren Arbeiter im Forst, bei der Eisenbahn, Papierfabrik, Post und Wasserwerke München tätig. Die bäuerliche Bevölkerung schloss sich meist den Trachtenvereinen Neukirchen, Pienzenau und Wall an.